Vorstufe

Tonleitern zum Kennenlernen der Tastatur und der Fingerbeweglichkeit:

• Mit 1 Finger auf beliebigen Tasten, Armbewegung
• Mit 2 Fingern auf weißen Tasten spazieren gehen, schleichen wie eine Katze, hüpfen wie ein Frosch, stolzieren wie ein Storch, und so weiter
• Mit den 3 langen Fingern auf schwarzen Drillingen – mit einer Hand oder mit beiden abwechselnd (Ablösen und Übergreifen der Hände)
• Mit 4 Fingern (2,3,4,5) auf weißen Tasten, immer 4 Tasten nebeneinander spielen, die andere Hand macht ohne Lücke weiter (Ablösen und Übergreifen der Hände)

Stufe 1

Diese Tonleitern sind zum Kennenlernen des Daumen-Untersatzes da:

• Vorübungen für den Daumen: Ball, Höhle, Garage, Mäusefußball, …
• Krabbeltonleiter mit Daumen und 2. Finger auf allen weißen Tasten, jede Hand allein, auf und ab
  • Auch mit 1-3, 1-4, 1-5, 2-3, 3-4 oder 3-5, wer mag.
• Nach den Vorübungen: C-Dur-Tonleiter mit traditionellem Fingersatz, jede Hand allein, 1 Oktave, auf und ab

Stufe 2

Diese Tonleitern sollten innerhalb eines Jahres geübt werden:

• C-Dur, G-Dur, D-Dur, A-Dur und F-Dur: jede Hand einzeln, je 2 Oktaven auf und ab
• C-Dur und A-moll mit beiden Händen in Gegenbewegung
• Alle Tonleitern mit Varianten üben:
  • legato, staccato, portato
  • p, mf, f
  • crescendo, decrescendo

Stufe 3

Es gibt jetzt mehr Tonleitern. Sie sollten regelmäßig geübt werden, um sich auf Stufe 4 vorzubereiten.

• Alle Dur-Tonleitern, die auf weißen Tasten beginnen: C-, G-, D-, A-, E-, H-Dur und F-Dur. Siehe Quintenzirkel
• Alle natürlichen Moll-Tonleitern, die auf weißen Tasten beginnen: Am, Em, Dm, Hm, Gm, Cm, (F-moll ist zu schwer). Siehe Quintenzirkel
• Blues-Tonleiter auf C, D, F, G, A. Einzeln.
• Alle Tonleitern mit Varianten üben (untereinander kombinierbar):
  • Mit jeder Hand einzeln, 3 Oktaven auf und ab, schnell
  • Mit beiden Händen in Gegenbewegung, mittelschnell
  • Mit beiden Händen in die gleiche Richtung, langsam
  • legato, staccato, portato, non-legato, marcato, mit Akzenten
  • im punktierten Rhythmus, triolisch, in beliebigem Rhythmus
  • mit Zweierbindungen, Tonwiederholungen, Triller, etc.

Stufe 4

Tonleitern sollten zum täglichen Übungsprogramm gehören. Alternativ können es auch Tonleiter-Etüden in möglichst verschiedenen Tonarten sein.

• Chromatische Tonleiter
• Alle Dur-Tonleitern auf allen 12 Tönen. Zu den Tonleitern, die auf weißen Tasten beginnen, kommen jetzt auch diejenigen hinzu, die auf schwarzen Tasten beginnen: B-, Es-, As-, Des- Ges/Fis-Dur
• Alle Moll-Tonleitern auf allen 12 Tönen, auch die auf schwarzen Tasten: Fis-, Cis-, Gis-, Dis- und Ais/B-moll.
  • natürlich
  • melodisch
  • harmonisch
• Varianten für Dur- und Moll-Tonleitern:
  • in Gegenbewegung, 2-3 Oktaven
  • in Parallelbewegung (
  • Richtung), 3-4 Oktaven auf und ab
  • in Kombination aus Parallel- und Gegenbewegung (Doppelhügel)
  • in verschiedenen Artikulationen gegeneinander
  • in verschiedenen Lautstärken gegeneinander
  • in unterschiedlichem Rhythmus gegeneinander
  • mit Akzenten auf verschiedenen Zählzeiten