Konzertstücke sind Kompositionen, die man so gut übt, bis sie vortragsreif sind, das heißt, dass man sie in einem Konzert vorspielen könnte. Sie sind die sogenannte „Literatur“, das Herzstück des Klavierunterrichts. Damit wir sie so zum Klingen bringen können, wie der Komponist es sich dachte, bereiten wir uns mit Vorübungen, Training und Etüden vor. Natürlich wird man aus organisatorischen oder anderen Gründen nicht jedes Stück in einem Konzert spielen können, aber man sollte beim Üben immer auf dieses Ziel hinarbeiten.

Robert Schumann sagte in seinen Musikalischen Haus- und Lebensregeln:

Bemühe dich, leichte Stücke gut und schön zu spielen; es ist besser, als schwere mittelmäßig vorzutragen.

Spiele immer, als hörte dir ein Meister zu.

Aber auch: Wenn du spielst, kümmere dich nicht darum, wer dir zuhört.

Spiele, wenn du älter wirst, nichts Modisches. Die Zeit ist kostbar. Man müßte hundert Menschenleben haben, wenn man nur alles Gute, das da ist, kennen lernen wollte.

Schlechte Compostionen mußt du nicht verbreiten, im Gegentheil sie mit aller Kraft unterdrücken helfen.
Du sollst schlechte Compositionen weder spielen, noch, wenn du nicht dazu gezwungen bist, sie anhören.

Quelle: https://www.schumann-zwickau.de/de/04/robert/haus_lebensregeln.php

Inhaltsverzeichnis

Epochen der „Klassik“

Genau genommen ist mit „Klassischer Musik“ nur die Epoche der Klassik gemeint, die etwa von 1730 bis 1830 dauerte. Im allgemeinen Sprachgebrauch meint man mit „Klassik“ aber auch die gesamte europäische „Kunstmusik“ vom Mittelalter bis heute. Die Unterscheidung zwischen „Kunstmusik“ und „Volksmusik“ wurde zu allen Zeiten versucht, obwohl sich beide gegenseitig beeinflusst haben und beeinflussen. Statt der fragwürdigen Unterscheidung zwischen „Ernster Musik“ und „Unterhaltungsmusik“ verwendet man heute umgangssprachlich die Begriffe „Klassik“ und „Populäre Musik“. Wenn Kinder und Jugendliche „moderne Musik“ sagen, meinen sie meist die „kommerzielle“ Musik, die sie täglich aus den Medien hören. Damit ist die Verwirrung komplett, denn keiner dieser Begriffe passt wirklich: Waren Beethoven oder Debussy in ihrer Zeit etwa nicht „modern“? Ist Musik von Haydn oder Mozart etwa immer „ernst“? Ist Jazz keine „Kunstmusik“, sondern nur oberflächliche „Unterhaltung“? Dienen die häufigen Aufführungen der immer gleichen klassischen Hits etwa keinem kommerziellen Zweck?

Barock

Klassik

Vor- und Frühklassik

  • Anonymus (1700-1724): unbekannte Komponisten im Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach
  • Johann Adolph Hasse (1699-1783)
  • Baldassare Galuppi (1706-1785)
  • Johann Nikolaus Tischer (1707-1774)
  • Wilhelm Friedemann Bach (1710–1784)
  • Domenico Alberti (1710-1740)
  • Johann Ludwig Krebs (1713-1780)
  • Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788)
  • Georg Christoph Wagenseil (1715-1777)
  • Wilhelm Marpurg (1718-1795)
  • Leopold Mozart (1719-1787): Notenbücher für Nannerl und Wolfgang
  • Johann Philipp Kirnberger (1721-1783)
  • Johann Christoph Friedrich Bach (1732-1809)
  • Johann Christian Bach (1735-1782)
  • Michael Haydn (1737–1806)
  • Johann Baptist Vanhal (1739-1813)
  • Georg Adam Kress (1744-1788)
  • Johann Wilhelm Hässler (1747-1822)
  • Johann Georg Witthauer (1750-1802)
  • Daniel Gottlob Türk (1750-1813)

Meister der Wiener Klassik

Virtuosen und Sonatinenkomponisten

  • Muzio Clementi (1752-1832)
  • Ignaz Pleyel (1757-1831)
  • Jan Ladislav Dussek (1760-1812)
  • Johann Anton André (1775-1842)
  • Johann Nepomuk Hummel (1778-1837)
  • Anton Diabelli (1781-1858)
  • John Field (1782–1837)
  • Friedrich Kuhlau (1786-1832)
  • Tobias Haslinger (1787-1842)
  • Carl Czerny (1791-1857)
  • Henri-Jérôme Bertini (1798-1876)

Romantik

Früh- und Hochromantik

Spätromantik

  • Johannes Brahms (1833-1897)
  • Modest Petrowitsch Mussorgski (1839-1881)
  • Antonín Dvořák (1841-1904)
  • Edvard Grieg (1843-1907)
  • Ludvig Schytte (1848-1909)
  • Anatoli Ljadow (1855–1914)
  • Isaac Albéniz (1860–1909)
  • Gustave Charpentier (1860–1956)
  • Edward MacDowell (1860–1908)
  • Gustav Mahler (1860–1911)
  • Claude Debussy (1862-1918)
  • Alexander Gretschaninow (1864-1956)
  • Erik Satie (1866-1925)
  • Samuil Majkapar (1867-1938)
  • Alexander Skrjabin (1872-1915)
  • Sergej Rachmaninow (1873-1943)
  • Maurice Ravel (1875-1937)
  • Reinhold Gliére (1875-1956)
  • Alexander Gödicke (1877-1957)

20. Jahrhundert

Populäre Musik

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