Graupner: Bourée E-moll

Christoph Graupner (1683-1760)

Graupner war ein Zeitgenosse Johann Sebastian Bachs, nur 2 Jahre älter. Er stammte aus Kirchberg im Erzgebirge und erhielt ersten Unterricht von seinem Onkel. Dann besuchte er die Thomasschule in Leipzig, studierte Jura und danach Musik bei dem Thomaskantor Johann Schelle und Johann Kuhnau. 1705 ging er als Cembalist an die Hamburger Oper unter der Leitung von Reinhard Keiser und komponierte dort mehrere Opern. 1709 nahm er eine Stelle am Hof des Landgrafen von Hessen-Darmstadt an, und schon 1711 wurde er dort Hofkapellmeister. 1722 wurde die Stelle des Thomaskantors in Leipzig als Nachfolger von Johann Kuhnau frei. Telemann hatte sie bereits abgelehnt. Graupners Landgraf war nicht damit einverstanden und so lehnte er die Stelle ebenfalls ab, verlangte aber ein höheres Gehalt von seinem Grafen. Und so konnte Johann Sebastian Bach (als dritte Wahl!) die Stelle als Thomaskantor bekommen.

Graupner hat ein umfangreiches Werk (etwa 2000 Werke) hinterlassen, das fast vollständig erhalten ist. Für das Clavier (Cembalo, Clavichord) schrieb er die Monatlichen Clavierfrüchte (1722), das sind 12 Suiten, für jeden Monat eine, und mindestens 17 noch unveröffentlichte Suiten

Eine Suite besteht aus mehreren Tanzstücken, die meist in der gleichen Tonart stehen und direkt hintereinander gespielt werden. Im Barock war die Reihenfolge – Allemande – Courante – Sarabande – Gigue – dazwischen konnten noch andere Tänze eingefügt werden wie Bourrée, Gavotte, Air, Polonaise und Menuet.

  • Russische Klavierschule, Band 1, Nr. 133
  • Holzweissig Klavierschule Nr. 186
  • Das Tastenkrokodil Nr. 17

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