Kullak: Kinderleben op. 62

Theodor Kullak (1818-1882)

Theodor Kullack war ein deutscher Pianist, Komponist und ein angesehener Klavierlehrer. Als er mit 11 Jahren ein Konzert gab, wurde Fürst Radziwill auf ihn aufmerksam und ermöglichte ihm Konzerte vor dem König und eine musikalische Ausbildung. Nach dem Tod des Fürsten drängte sein Vater ihn, Medizin zu studieren, doch andere Adlige sicherten ihm seine Unterstützung zu, damit er weiter Musik studieren konnte. Er reiste nach Wien und nahm Unterricht unter anderem bei Carl Czerny. Ab 1843 war er königlicher Hofpianist und Klavierlehrer der Prinzen und Prinzessinnen am Berliner Hof. 1850 war er Mitbegründer des Sternschen Konservatoriums, verließ dies aber, um 1855 die Akademie der Tonkunst zu gründen, die auf die Ausbildung von Pianisten spezialisiert war und sich zum größten deutschen Privatinstitut für Musikerziehung entwickelte. Sein Sohn leitete die Akademie bis 1890. Kullacks Klavierwerke waren noch bis Mitte des 20. Jahrhunderts sehr beliebt, galten dann aber als Salonmusik und wurden nicht mehr so oft gespielt. Heute scheint man seine Kinderstücke wieder mehr zu schätzen und sie ins Prüfungsrepertoire aufzunehmen (ABRSM). Sie sind vielen seichten Produktionen der heutigen Zeit nicht nur musikalisch überlegen, sondern auch gut geeignet als Vorbereitung auf die romantischen Werke der großen Meister.

Kinderleben op. 62 ist 1880 bei Schirmer erschienen und später bei Peters und im Heinrichshofen’s Verlag (Heinrichshofen N74)

Inhaltsverzeichnis

1. Es war einmal eine Prinzessin

2. Die Wanduhr

3. Sonntagsmorgen

4. Spielchen auf der Wiese

5. Tänzchen im Freien

6. Schifflein auf dem See

7. Wiegenliedchen

8. Große Parade

9. Vögelchens Tod

10. Das Abendglöcklein

11. Die Mühle am Bach

12. Schlittschuhlauf

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