Stammtöne

Es gibt 7 Stammtöne. Sie sind dem Alphabet entnommen und heißen im Deutschen C – D – E – F – G – A – H. Wie diese seltsame Reihe zustande gekommen ist, und warum es kein B gibt, dafür aber ein H, ist eine lange Geschichte. In dem Video erfahrt ihr, wie man sich die Reihe merken kann.

Die 7 Stammtöne sind die Buchstaben der Musik. Aus diesem Grundmaterial werden alle anderen Tonnamen abgeleitet: die Oktavlagen und die Vorzeichen.

Die Stammtonreihe wiederholt sich auf dem Klavier.

Oktavlagen

Die genaue Lage des Tons wird durch die Oktavlage bestimmt, die als Zusatz an den Stammtonnamen angehängt oder ihm vorangestellt wird.

  • Im Violinschlüssel wird sie angehängt: c‘, c“, c“‘, c““ und c““‘.
  • Im Bass-Schlüssel wird sie vorangestellt: Kleines c, Großes C, Kontra-C.

Vorzeichen

Das Kreuz-Vorzeichen erhöht einen Stammton um einen Halbton nach oben. An den Stammton-Namen wird „-is“ angehängt.

CIS, DIS, EIS, FIS, GIS, AIS, HIS

Beachte: man sagt „E-IS“ und nicht „EIS“ und „A-IS“ und nicht „EIS“! Es gibt leider kein „Eis“!

Das B-Vorzeichen erniedrigt einen Stammton um einen Halbton nach unten. An den Stammton-Namen wird „-es“ angehängt. Dabei gibt es ein paar Ausnahmen und wir finden hier auch das verlorene B wieder:

B, AS, GES, FES, ES, DES, CES

Das Auflösungszeichen löst ein voriges oder wieder auf. Es gilt nur für einen Takt.

Hausaufgaben

  1. Lerne zuerst die Stammtonreihe auswendig, und zwar vorwärts und rückwärts! Lass dich von deinen Eltern abfragen: beim Frühstück, beim Abendbrot, beim Zähneputzen (Achja, das geht ja gar nicht), beim Autofahren, und so weiter. Vorwärts und rückwärts!
  2. Lass dir diese kleinen halben Stammton-Reihen von deinen Eltern laut vorlesen und stelle dir die Tasten im Kopf vor. Überlege, ob es aufwärts oder abwärts geht. Wenn du es herausgefunden hast, spiele die Reihen auf dem Klavier.
D E F G A
C H A G F
E F G A H C
D C H A G
F G A

3. Spiele mit deinen Eltern oder Geschwistern oder Freunden ein Tonleiterspiel. Spieler A sitzt am Klavier, Spieler B steht daneben. Wenn ihr zu dritt seid, steht Spieler C auf der anderen Seite und passt auf. Spieler A spielt eine Taste und sagt den Namen dazu, Spieler B sagt „aufwärts“ oder „abwärts“ und A muss den richtigen Nachbarton spielen und den richtigen Namen sagen. Spielt er richtig, geht es immer weiter, auf- oder abwärts. Macht er einen Fehler, darf Spieler C „Stopp!“ rufen und alle Plätze werden getauscht. Spielt so lange, bis jeder auf jedem Platz einmal war.

4. Wenn du die Stammtöne gut gelernt hast, kannst du mit ihnen auch Notenmathematik machen!

5. Übe die Namen der Vorzeichen am Klavier, natürlich ohne Ablesen! Spiele alle weißen und schwarzen Tasten von C bis C von unten nach oben und sage alle Namen: C, Cis, D, … Dann abwärts: C, H, B, A, …. Wie schnell schaffst du es?

Dieses war der zweite Streich, und der dritte folgt sogleich ….

Wenn du schon etwas weiter bist und Stücke nach Noten spielen willst, reicht die Stammtonreihe alleine nicht mehr aus. Wenn du nämlich immer die Tasten der Reihe nach abzählst, dauert es viel zu lange!! Darum lerne als nächsten Schritt die Tonbewegungen zu erkennen: Tonschritt – Tonsprung – Tonwiederholung

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